Nachhaltig, wendig, nützlich: das Lastenrad als Werksfahrrad

Unternehmen können einen wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten. Gerade die Mobilitätskonzepte der Betriebe sind häufig optimierbar. Lastenfahrräder bieten hier künftig eine nützliche Ergänzung zu E-Pkw – gerade auf einem größeren Betriebsgelände.

Deutschland hat sich hohe Klimaziele gesetzt. Zügige und wirksame Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu ergreifen, hat auch für Unternehmen hohe Priorität. Ein zentraler Hebel ist dabei neben den Produktionsprozessen und der Gebäudeeffizienz die betriebliche Mobilität. Die Optimierung der Fuhrparks und deren Nutzung kann Firmen aber nicht nur nachhaltiger machen – damit lassen sich auch Abläufe effizienter gestalten und Kosten einsparen.

 

E-Autos allein sind kein Allheilmittel

Die Elektrifizierung der Betriebsflotte wird von vielen Unternehmen als zentraler Ansatz gesehen, um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Dabei wird aber oft weiter auf Pkw gesetzt. Diese bergen allerdings, auch wenn sie elektrisch betrieben werden, so manchen Nachteil: Die Anschaffungs- und Unterhaltungskosten sind relativ hoch, die Lieferung dauert teils lang. Außerdem ist der staatliche Umweltbonus, der den Kauf gewerblich genutzter E-Autos attraktiver machen sollte, seit September 2023 weggefallen. Das vorhandene Angebot an E-Pkw passt überdies häufig nicht zu den Erfordernissen der Unternehmen. Das zeigt sich vor allem, wenn es um kleinere Transporte über kurze Strecken auf dem Betriebsgelände oder zu nahegelegenen Geschäftspartnern geht: Pkw benötigen Parkmöglichkeiten, sind oft umständlich zu beladen, verfügen nicht über die gewünschte Manövrierfähigkeit und sind für kleinere Wege auf dem Gelände zu sperrig.

Hinzu kommt der Aufwand für die Ladeinfrastruktur. Sie muss bedarfsgerecht geplant und ausgeführt werden. Und je mehr E-Pkw die Firmenflotte zählt, desto mehr Platz erfordern auch die Lademöglichkeiten, desto umfangreicher werden die entsprechenden Bauvorhaben. Selbstverständlich werden Pkw deshalb nicht aus den Firmenflotten verschwinden – für Kundentermine auf mittlere Entfernung oder als Dienstwagen sind sie oft angemessen. Für Betriebe lohnt es sich aber gerade bei Fahrten auf dem Werksgelände oder kurzen Distanzen, die bisherigen Mobilitätskonzepte kritisch zu prüfen.

Lastenbikes entlasten zusätzlich

Vor allem Unternehmen mit großem Betriebsgelände, mehreren Hallen an einem Standort, einer verwinkelten Wegführung und Partnerunternehmen in nächster Nähe, können von Lastenbikes profitieren. Denn: Ein weitläufiges Gelände lässt sich mit den Rädern problemlos durchqueren. Damit gelangen MitarbeiterInnen effektiv von einem Gebäude zum nächsten. Zudem passen kleine Teilelieferungen oder der Werkzeugkoffer von Technikerin oder Techniker leicht in das Transportfach. So können die Strecken am Produktionsstandort schneller als zu Fuß und einfacher als mit dem Pkw zurückgelegt werden. Dabei lassen sich die Lastenräder oft auch in Innenräume manövrieren. Ein erwartetes Teil kann entsprechend direkt zum Empfänger oder der Empfängerin gebracht werden; TechnikerInnen gelangen direkt an ihren Einsatzort.

Firmen, die in ihrem Gewerbepark eng mit ihren Nachbarn vernetzt sind, profitieren noch stärker vom Einsatz der Lastenräder. Ist eine kleinere Lieferung an einen nahegelegenen Partner nötig, lässt sich dies oft per Lastenrad realisieren. Im Gegenzug können auch Werkzeuge, Materialien oder Unterlagen einfach mit dem Rad abgeholt werden, ohne Parkplätze zu benötigen oder Kraftstoff zu verbrauchen. Vor allem da, wo bisher Pkw auch für kurze Strecken und leichte Transporte genutzt werden mussten und wenige Parkplätze zur Verfügung stehen, ist der Einsatz von Lastenrädern nützlich. Generell bieten sie unterschiedliche Möglichkeiten, die Flotte effektiver, kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten. Als Nebeneffekt können auch die Mitarbeiterzufriedenheit und das Image als Arbeitgeber verbessert werden.

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