Radfahren lohnt sich!

Radeln tut gut: Es beugt dem Bewegungsmangel vor, fördert die Durchblutung, senkt den Blutdruck und entlastet das Herz. Gleichzeitig können RadfahrerInnen der Enge öffentlicher Verkehrsmittel entgehen und sich so vor potenziellen Corona-Viren schützen.

Darüber hinaus hat Radfahren eine volkswirtschaftlich wichtige Bedeutung. Laut einer Studie des Umweltbundesamts vom März 2021 kostet ein Radkilometer die Deutschen ganze 0,36 Cent – im Gegensatz zu 5,66 Euro je gefahrenem Autokilometer. In diese Berechnung fließt beispielsweise der Aufwand ein, den Treibhausgas- und Luftschadstoffausstöße sowie Lärmemissionen verursachen. Denn die Umweltfolgen des Autofahrens können sich negativ auf die Gesundheit auswirken und, dauerhafter Lärm zum Beispiel, zu einer Stressbelastung bei Menschen führen. Emissionen rufen zudem Gebäude- oder Materialschäden in Städten hervor. In die Kalkulation wird ebenso einbezogen, ob ein Fahrzeug Kraftstoff benötigt und welche Kosten durch den Bau von Straßen entstehen.

Firmenräder fördern das Unternehmensimage

Auch in den Unternehmen wachsen Zweifel an der reinen Pkw-Nutzung. Viele Managements erkennen die Vorzüge, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Pedale treten und unterstützen die Anschaffung von Firmenrädern. „Bike statt Betriebsauto“ lautet die Devise. Die regelmäßige Radnutzung ist nicht nur praktisch für kleinere Strecken und Transporte, sie kann auch die Gesundheitskosten senken. RadfahrerInnen fallen meist seltener aus und die Geschäftsleitung freut sich über mehr Produktivität.

Im Rahmen eines Bike-Leasings können Unternehmen Steuern sparen. Außerdem ist die private Nutzung eines Firmenrads für MitarbeiterInnen seit 2019 komplett von Steuern und Sozialabgaben befreit. Wer sich als Chef oder Chefin noch mehr engagieren möchte, zahlt seiner radelnden Belegschaft das Startgeld für Rennteilnahmen. Dann erntet das Unternehmen zusätzliches Sozialprestige und hat möglicherweise einen Pluspunkt bei künftigen Bewerberinnen und Bewerbern. Besonders mutige Firmenlenker stellen sich dem Onlinetest „Wie fahrradfreundlich ist mein Unternehmen?“.

Unterstützung durch die Krankenkassen

Die Kassen haben den Trend erkannt und unterstützen den Umstieg auf das Bike mit verschiedenen Aktionen. Bei der BARMER-Radbonus-Challenge beispielsweise, können gefahrene Kilometer in Prämien umgewandelt werden. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Tour brachten es auf insgesamt 570.666 Kilometer, was rund 14 Weltumseglungen entspricht. Daneben unterstützt die AOK bereits seit 19 Jahren mit ihrer Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ eine gesunde Hin- und Rückfahrt zum Job. Im Aktionszeitraum muss an jeweils mindestens 20 Tagen geradelt werden. Und auch wer für die Techniker Krankenkasse radelt, kann sich Hoffnung auf Gewinne machen.

Biken für neue Fahrrad-Service-Stationen

Die Deutsche Bahn belohnt das Radfahren ebenfalls: Im Rahmen der „DB Rad+“-App-Aktion werden gefahrene Kilometer in Guthaben umgewandelt, die bei teilnehmenden Geschäften rund um den Bahnhof eingelöst werden können. Jeder Kilometer hat dabei einen Gegenwert von zehn Cent. Wertvoll an dieser Aktion ist, dass nicht nur einzelne profitieren, sondern geradelte Kilometer auch auf einem Communitykonto der Stadt gesammelt werden. Sind genügend Kilometer zusammengekommen, errichtet die Deutsche Bahn vor Ort neue fahrradfreundliche Konzepte, zum Beispiel eine Fahrrad-Service-Station.

Wollen Sie Ihre Gesundheit oder die Ihrer Belegschaft fördern, den Geldbeutel schonen und etwas für Ihr Umfeld tun? Drehen Sie doch einmal eine Runde mit einem individuellen Lastenrad! Hier können Sie Ihre persönliche Probefahrt vereinbaren.