Privat und gewerblich – Fahrräder und E-Bikes auf dem Vormarsch

Das Rad ist auf dem Vormarsch, daran hat Corona einen nicht unwesentlichen Anteil. Die aktuellen Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbands zeigen, welches enorme Wachstum der Fahrradmarkt zu verzeichnen hat. Im letzten Jahr konnte mit Fahrrädern und E-Bikes ein Umsatz von mehr als sechs Milliarden Euro generiert werden, was einem Plus von über 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. „Zweiräder, mit und ohne elektrischen Antrieb, waren und sind die Verkehrsmittel der Stunde und konnten von der beispiellosen Situation des vergangenen Jahres stark profitieren“, heißt es entsprechend in einer aktuellen Pressemeldung des Verbands.

Infektionssicher unterwegs

„Fahrradfahren wird immer attraktiver und kann im Alltag eine kostengünstige Alternative für den Transport von Waren und Personen sein“, sagt Maik Walther, Einkaufsleiter bei VSC.Bike. „Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Pandemie sind Bikes zudem eine infektionssichere – und natürlich umweltschonende Art der Fortbewegung“, fährt Walther fort.

Gewerbebikes mit besonderer Ausstattung

Das richtige Bike zu finden, ist aber nicht ganz einfach. Der Zweck entscheidet über das Rad. Es gibt große Unterschiede zwischen privat und gewerblich genutzten Rädern. Letztere erfreuen sich als Arbeitsmittel für Zustelldienste großer Beliebtheit und transportieren mitunter schwere Lasten. So genutzte Bikes müssen vor allem Stabilität und eine einfache Handhabung gewährleisten. Sie sollten mit einer separaten Feststellbremse versehen sein, damit das Rad beim Halt nicht wegrutscht. Zudem muss der Bremswert berücksichtigt werden. Das Trike, welches VSC.Bike für die Deutsche Post konstruiert hat, kann zum Beispiel 280 Kilo Gesamtgewicht – Lasten plus Fahrergewicht – tragen. Es liegt damit noch innerhalb der aktuellen Grenze von maximal 300 Kilogramm Gesamtbelastung.

Privat genutzte Lastenräder für den Einkaufstransport

Das Lastenrad wird auch im privaten Bereich zunehmend beliebter – und hier vor allem für den Transport von Kindern oder Einkäufen genutzt. Die derzeit erhältlichen Modelle können mit maximal 200 Kilogramm Gesamtgewicht beladen werden. Auch hier gilt es vor dem Kauf einiges zu beachten. „Bei privaten Lastenrädern ist die Zweckmäßigkeit entscheidend“, sagt Einkaufsleiter Maik Walther. Käuferinnen und Käufer sollten in jedem Fall auf die Ausstattung achten. Welchen Motor möchte ich? Brauche ich einen Ersatzakku? – das sind Fragen, die vor der Anschaffung bedacht werden müssen. Das private Lastenrad sollte zudem verstärkte Speichen von mindestens 2,6 Millimetern Dicke haben. Bremslichter, die automatisch reagieren, und vergrößerte Außenspiegel erhöhen zudem Sicherheit und Fahrkomfort. Für die Verkehrstauglichkeit ist auch die regelmäßige Wartung wichtig. „Einen Helm sollten private Lastenradlerinnen und –radler immer aufsetzen, schließlich sind sie mit bis zu 25 Kilometern pro Stunde auf der Straße unterwegs“, ruft Mike Walther in Erinnerung.

Entlastung und Chance

Ob gewerblich oder privat genutzt – Lastenräder können dabei unterstützen, Verkehrsprobleme in Städten zu lösen: Sie stoßen keine Abgase aus und haben – gegenüber einem PKW – einen deutlich geringeren Flächenverbrauch. Zudem können die Nutzer auf Radwegen oder durch Grünanlagen, in jedem Fall aber vorbei an Staus fahren. Schlussendlich sind Lastenräder auch eine Chance für lokale Händler, die ihre Produkte schnell und persönlich an Kunden liefern wollen. Kein Wunder also, dass sie sich steigernder Nachfrage erfreuen.

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