Mit Lastenrädern den CO2-Preis einsparen
Seit Anfang dieses Jahres gilt eine CO2-Abgabe. Mit ihr werden all jene Unternehmen, die kohlendioxiderzeugende Energieträger wie Heizöl, Erdgas, Benzin und Diesel auf den Markt bringen, zur Zahlung gebeten. Sie müssen für den durch ihre Produkte verursachten Treibgasausstoß Emissionsrechte erwerben und dafür den gesetzlich beschlossenen CO2-Preis zahlen. Dieser liegt aktuell bei 25 Euro pro Tonne und steigt auf 55 Euro im Jahr 2025. Auch wenn in diesem Zusammenhang oft von CO2-Steuer gesprochen wird, handelt es sich nicht im eigentlichen Sinn um eine Steuer, sondern um eine Abgabe, die über den Preis geregelt wird. Durch die vorerst verbindliche Festlegung des Preises können sich Unternehmen eine Zeit lang einstellen und die Abgabenlast bei künftigen Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Ab 2026 wird der Preis dann aber über Versteigerungen der Emissionszertifikate festgelegt – im Bereich zwischen je 55 und 65 Euro.
Treibstoffhändler geben Kostenlast weiter
„Bereiche, die viel Kohlendioxid ausstoßen, trifft der CO2-Preis besonders stark“, sagt VSC-Geschäftsführer Raik Vollmann. Das betrifft vor allem die Nutzung von Heizbrennstoffen wie Heizöl oder Erdgas und Treibstoffen wie Benzin und Diesel. Die Bundesregierung verfolgt damit ein simples Prinzip: Klimaschädliche Produkte, Produktions- und Verhaltensweisen sollen teurer sein als klimafreundliche. „Vor allem für Unternehmen mit einer Fahrzeugflotte kann es dann schnell kostspielig werden“, sagt Raik Vollmann und fügt hinzu: „Natürlich werden die Händler der Treibstoffe ihre CO2-Kostenlast an die Kunden weitergeben“. Viele PKW im Fuhrpark würden dann schnell zu einer erheblichen finanziellen Belastung.
Lastenräder mit Vorteil im urbanen Raum
Alternativen sind gefragt. Eine davon ist der Umstieg vom Firmenauto auf das Lastenrad. Vor allem Zusteller haben diesen Trend bereits erkannt und liefern immer öfter mit einem Lastenrad an Endkunden. Neben dem Schutz der Umwelt sprechen – besonders im urbanen Raum – weitere Gründe für den Einsatz solcher Cargo-Bikes: Sie entlasten den innerstädtischen Verkehr, sind leise und können sich an Staus vorbeischlängeln. Zudem benötigen sie keinen Parkplatz. Der so gewonnene Freiraum kann zum Beispiel zum Anlegen einer Grünfläche genutzt werden.
Cargo-Bikes bringen positives Image
Und noch etwas spricht für den Einsatz von Lastenrädern: glaubhaftes Engagement für die Umwelt. Immer mehr Kunden und Verbraucher hinterfragen die Art, wie Unternehmen Waren herstellen und zu ihnen transportieren. „Mobilitätskonzepte sind heute wichtig für die Außenwirkung eines Unternehmens“, kann auch Raik Vollmann nach zahlreichen Kundengesprächen bestätigen. „Die negativen Folgen des Kraftfahrzeugverkehrs, zum Beispiel die CO2-Emissionen, werden bei Kunden und Verbrauchern immer öfter thematisiert“, setzt er fort. Viele Zusteller reagieren bereits und satteln um. Häufig schlägt ihnen dann eine Welle der Sympathie entgegen, denn Lastenräder werden als innovative Eyecatcher angesehen. Auch die Medien berichten oft positiv über den Einsatz von Lastenrädern.
Anschaffungskosten verteilen
Die Anschaffung von Lastenrädern kann über Finanzierungsmodelle, Leasing oder sogar eine staatliche Förderung gestemmt werden. „Wir bieten, gemeinsam mit einem Partner, unterschiedliche Finanzierungsmodelle an. Beim Leasing etwa werden die Kosten für die Räder über einen langen Zeitraum gestreckt. Am Ende der Vertragslaufzeit kann sich der Kunde außerdem entscheiden, ob er die gewohnten Lastenräder gegen neue Modelle eintauschen, sie weiter leasen oder die Bikes zum Restwert erwerben will“, sagt Raik Vollmann. Zudem fördert der Bund den Kauf eines Cargo-Bikes mit 25 Prozent des Anschaffungspreises – bis maximal 2.500 Euro.
Positiver Effekt für die Umwelt
Wer noch nicht überzeugt ist, sollte einen Blick in das UBA-Forschungsprojekt des Umweltbundesamts werfen. Hier wurden die Umweltwirkungen der verschiedenen Verkehrsarten einem Vergleich unterzogen. Im Ergebnis haben „die Verkehrsarten der aktiven Mobilität (z. B. Gehen und Fahrradfahren) deutlich geringere Umweltwirkungen und Umweltkosten als Pkw, Lkw und Flugzeug“.
Kostenersparnis, Praxistauglichkeit, Umweltverträglichkeit. Und gut für das Unternehmensimage sind Lastenräder auch noch – Zeit für eine kleine Probefahrt, oder?
Genau die können Sie jederzeit mit unseren Experten vereinbaren. All Ihre Fragen rund um das Cargo-Bike beantwortet unser Team natürlich auch gern.